Hier möchte ich euch Bilder zeigen und Geschichten schreiben, die ich von meinen Reisen oder Einsätzen und aus meinem (Berufs-)Alltag mitbringe. Und hier lest und seht ihr die Dinge, die mir wichtig sind, die ich erlebe und wofür ich dankbar bin.
6 Wochen habe ich Ost-Afrika verbracht. Zuerst in Uganda und dem Projekt "Schenke eine Ziege", dann in Kenia und Tansania. Es war eine schöne, aber auch anstrengende Zeit und ich nehme viele Erkenntnisse, Erlebnisse
und schöne Bilder mit nach Hause.
Hier könnt ihr euch über das Projekt informieren:
Hier könnt ihr einen weiteren Einblick in meine Fotografien aus Afrika bekommen:
Bilder meiner dritten Leidenschaft (nach Medizin und Fotografie) - dem Zweirad fahren...und natürlich auch fotografieren ;)
Ich liebe die Berge - vielleicht weil die Luft dort oben besser ist, weil es dort keinen Lärm gibt oder vielleicht auch einfach nur, weil man dort durch nichts abgelenkt ist und sich voll auf sich, das Laufen und die Natur konzentrieren kann. Und weil man am Ende immer stolz ist, das Gipfelkreuz erreicht zu haben...
Schottland - ein Land von kleiner Größe und doch gefühlter unendlicher Weite, voller wunderbarer Landschaften und offenen, gastfreundlichen Menschen.
Wie wunderbar es sein kann, stundenlang kein Haus oder Auto zu sehen. Wie unglaublich schön es ist, wenn die Natur kilometerweit unberührt ist und man fast sprachlos wird, weil es einen so
beeindruckt. Wie gut es sich anfühlt, wenn man mitten in der Natur schläft und campt, jeden Morgen die frische Luft um die Nase spürt und zu Fuß ein Stückchen Natur erkundet.
Ich habe die absolute Ruhe in der Natur genossen, den Wellen am Meer gelauscht, mich in Hochland-Rinder verliebt und in diese vielen Flecken unberührter Natur...
Als ich 2016 in Nepal mit meinen ganzen Bildern nach Hause kam, hatte ich die Idee, all die Bilder den Fotografierten zukommen zu lassen, um ihnen somit danke zu sagen und ihnen eine Freude zu machen. Leider hatten die Portraitierten weder Adresse, email oder Handynummer, so dass die Bilder niemals die Chance hatten dort anzukommen. Daher nahm ich 2018 nach Indien eine Polaroid-Kamera mit, um die Bilder direkt weitergeben zu können. Dabei entstanden Fotografien, die die Reaktion und Emotionen der Fotografierten beim ersten betrachten des Polaroids zeigen. Viele halten zum ersten Mal ein Foto von sich selbst in der Hand. Hier seht ihr die Foto-Serie " First look" ...
Das ist Ruopi, 75 Jahre alt aus Indien.
Sie hat sich vor einigen Jahren bei einem Sturz vermutlich ihren Oberschenkel-Knochen gebrochen, der zwar wieder zusammengewachsen ist, ihr aber eine Fehlstellung
hinterlassen hat, die es ihr sehr schwer macht zu gehen.
Sie kam mit zwei dünnen Holz-Stöcken in unser Camp, die ihr Gewicht nicht tragen konnten. Wir gaben ihr ein Paar unserer mitgebrachten Gehstützen, doch sie hatte so
sehr Vertrauen in ihre Stöcke, dass sie der Stabilität der Gehstützen keinen Glauben schenkte und wir ihr diese erst demonstrieren mussten. Es war schön sie mit einem Lächeln gehen zu
sehen.
Das ist Solo Devi.
Sie hat bei einem Unfall ihr linkes Augenlicht verloren, auf dem rechten Auge hat sie noch eine verbleibende Sehkraft von
+19 Dioptrien. Unser Brillenteam konnte für sie eine Brille mit
+ 7,5 Dioptrien finden und obwohl die Brille nicht optimal war, war ihr die Freude im Gesicht abzulesen.
Diese zwei Brüder haben versucht diszipliniert zu sein, stramm zu stehen und keine Emotionen oder Reaktionen zu zeigen, als ich ihnen das Polaroid gab. Es war
wirklich seltsam für mich mit so unglaublichem Respekt behandelt zu werden und ich fühlte mich etwas unwohl, als sie mich mit „Mam“ angesprochen haben. Und ich war ein kleines bisschen
enttäuscht, weil es eigentlich meine Absicht war mit den Bildern den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern…
Aber in dem Moment, als sie sich unbeobachtet fühlten, haben sie sich doch noch gefreut, sich umarmt und haben das Bild ihrer Mutter gezeigt.
Das ist Ashish und ich habe lange überlegt, ob ich seine Geschichte hier erzählen soll...
Ashish ist 10 Jahre alt und kam mit seinem Vater zu uns, der berichtete der Junge würde weder etwas hören, noch sprechen und er würde sich seltsam verhalten . Wir konnten auch die unschöne Ursache finden und haben sehr lange versucht den ganzen Schmutz, Ruß und die kleinen Steine aus seinen beiden Gehörgängen zu entfernen. Leider ist uns das trotz größter Mühe nicht gelungen und wir mussten den beiden sagen, dass wir nichts für sie tun können. Die einzige Möglichkeit für den Jungen sich annähernd normal weiterzuentwickeln, wäre eine OP im nächstgelegenen Krankenhaus. Diese würde lediglich 50 Euro kosten, was aber für eine arme indische Familie leider nicht zu leisten ist...
Das ist Remboli (70J.) Sie saß vor einem Arzt-Zimmer und wartete dort auf ihre Behandlung.
Nurjahan (35J) und ihre beiden Kinder Golu (6J) und Junai (2J)
Ein Zelt, ein Gaskocher, 2 Hosen und 3 Tshirts, ein 16kg schwerer Rucksack und das Ziel ans Meer zu laufen.
Österreich, Slovenien und Italien - diese drei Länder lagen auf unserer Route vom Wörthersee bis an die Adria. Ich wollte laufen! - manchmal mehr, manchmal weniger,
aber je mehr man lief, desto einfacher wurde es und desto näher sind wir unserem Ziel gekommen.
Ich habe das Weitwandern für mich entdeckt - weil man nicht viel dazu braucht (außer ab und an dann doch mal ein Stückchen Schoki ;)) ,weil man mehr schafft als man am Anfang denkt und weil es so einfach ist. Einfach nur laufen, einfach den ganzen Tag draußen in der Natur zu sein, sich über einfache Dinge wie eine warme Dusche oder eine Pizza zu freuen, einfach nur an heute zu denken und einfach nur einen Schritt nach dem anderen zu machen...
Ende 2016 durfte ich durch diese wunderbare Land reisen, die freundlichsten und zufriedensten Menschen kennenlernen, im Himalaya wandern, an einem Medical Camp teilnehmen und in einem sehr abgelegenen Krankenhaus arbeiten und lernen. Hierbei habe ich meine Leidenschaft für die humanitäre Arbeit und die humanitäre Fotografie entdeckt und viele beeindruckende Geschichten mit nach Hause gebracht.